Neuraltherapie
Die Neuraltherapie wurde in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts von den Gebrüdern Ferdinand und Walter Huneke entdeckt und zählt zu den Naturheilverfahren.
In grundlegenden Forschungen hatte man die Bedeutung des vegetativen Nervensystems erkannt und die „Neural-Pathologie“ begründet, woraus dann der Name „Neural –Therapie“ entstand. Es geht um Wiederherstellung und Unterstützung der Selbst‑ Regulation des Organismus, die z.B. durch Störfelder wie Narben gestört sein kann
Die Behandlungsphase der Neuraltherapie setzt sich aus der Lokalbehandlung sowie der anschließenden Störfeldsanierung zusammen.
Bei der Lokalbehandlung tastet der behandelnde Arzt die Haut mit den Fingern ab. Anschließend spritzt er direkt in die schmerzhafte Hautstelle ein lokales Betäubungsmittel. Diese Behandlung setzt er so lange fort, bis sich die Beschwerden zurückbilden. Zudem gibt es tiefe Stichtechniken: Dazu spritzt der der Arzt das Betäubungsmittel in so genannte Triggerpunkte der Muskeln, die besonders stark schmerzen oder geschwollen sind.
Bei der Störfeldsanierung behandelt der Arzt mögliche Störherde wie Narben in dem er rund um das Störherd mehrere Spritzen setzt. Wenn nötig kann er das Betäubungsmittel auch neben die Wirbelkörper oder in die Nähe größerer Nervenstränge spritzen.
Die Anwendungsgebiete der Neuraltherapie sind sehr vielfältig, meist wird diese Therapie bei Schmerzen des Bewegungsapparates, Rheuma, Nervenschmerzen und Kopfschmerzen angewandt